Mit Experten Texte seziert

06. 05. 2019

Schreibtraining. Aktiv statt Passiv. Verb statt Substantiv. Verantwortliche beim Namen nennen statt mit Deagentivierungen um den heissen Brei herumzuschreiben. Mut zur Lücke: All das sollten Textschaffende verinnerlicht haben. Gleichwohl geht dieses Basiswissen bisweilen vergessen – in der Hitze des Gefechts, weil Fachexperten auf sperrige Sprache beharren, aus reiner Bequemlichkeit.

Sparringspartner für Schreibprofis

Fachleuten auf die Finger schauen: Das war erklärtes Ziel einer Schreibwerkstatt, die vergangene Woche stattfand. David Koller führte sie bei einer Kommunikationsabteilung durch, deren Teammitglieder allesamt über langjährige Berufserfahrung im Journalismus verfügen und somit wissen sollten, was gute Texte ausmacht. Doch bekanntlich klaffen Theorie und Praxis bisweilen ordentlich auseinander.

Texte seziert und optimiert

Im Zentrum des Workshops standen publizierte Texte. Als Sparringspartner lobte David Koller, kritisierte und zeigte Verbesserungspotential auf. Einen Morgen lang sezierte er zusammen mit dem Kollektiv Inhalte. Haupterkenntnis: Die Schreibenden sind sich der Finessen durchaus bewusst. Gleichzeitig waren sie überrascht darüber, wie oft sie beim Verfassen von Texten von fundamentalen Grundregeln abweichen. Dies vor Augen zu führen, war Hauptauftrag der Schreibwerkstatt

Gerne öffnen wir auch Ihrer Organisation (wieder) die Augen. Damit Texte die in sie gesteckten Erwartungen erfüllen. Damit sie gelesen und verstanden werden. Damit Geschriebenes ankommt.