Krisenkommunikation: schlimmstmögliche Wendung

08. 10. 2018

«The coverup is worse than the crime», heisst es in den USA – das Verschleiern ist schlimmer als das Verbrechen. Dennoch neigen Entscheidungsträger sowie Personen des öffentlichen Interesses in einer Krise dazu, Vorgefallenes zu verstecken. Das in der Hoffnung, das Geschehen komme nie ans Tageslicht. 

Diese Strategie kann aufgehen, sie kann aber auch spektakulär scheitern. Ungewollt steht man dann urplötzlich im Zentrum des Interesses. Um einen herum tobt ein Sturm, dem man hilflos ausgesetzt ist. Die Skandalisierung hat eingesetzt und lässt sich nicht mehr aufhalten: Medienschaffende graben und finden immer Neues. So wie jüngst im Fall beiden Regierungsräte Maudet und Villiger.

Krise zugeben oder verschleiern?

Fehler machen ist menschlich, oft ist die Allgemeinheit bereit, zu verzeihen. Fehler zu vertuschen oder gar zu leugnen, kann die Karriere ruinieren. Das muss nicht sein. Die Schreiberei Koller kennt Strategien, um solchen Situationen zu entkommen. Wir unterstützen in allen Situationen und Eskalationsstufen. Dank langjähriger Erfahrung wissen wir, wie sich kommunikative Krisen verhindern lassen oder wie man ihnen entfliehen kann.

Zu Beginn drängt sich eine gründliche Abwägung auf. Will man zum Vorgefallenen stehen oder wählt man die Verschleierungstaktik. Die Praxis zeigt: Das zweite muss nicht immer falsch sein. Verschweigen kann durchaus aufgehen. Entscheidet man sich dafür und gerät gleichwohl in die Spirale der Skandalisierung, gibt es immer noch einen Ausweg. Spätestens dann aber ist Ehrlichkeit gefragt; ein hemmungsloses Offenlegen aller Tatsachen.

Medienmitteilungen und Nasty Questions

Wann, was und wie viel sagen? Eine komplexe Frage, die Betroffene im medialen Sperrfeuer nur schwer selber beantworten können. Patentlösungen gibt es nicht. Jede Krise funktioniert anders und verlangt differenzierte Herangehensweisen. Neben einer konzisen und durchdachten Kommunikationsstrategie sind auch sorgfältig verfasste Medienmitteilungen unabdingbar – damit keine neuen Angriffsflächen entstehen.

Für all das empfiehlt sich die Schreiberei Koller. Zudem haben wir grosse Erfahrung im Erarbeiten sogenannter Nasty Questions – unangenehmen Fragen, die Journalisten stellen könnten. Bei Bedarf bereiten wir in Rollenspielen auf Begegnungen mit streitbaren Medienschaffenden vor. Auch unterstützen wir Organisationen bei der Ausarbeitung eines präventiven Konzepts für Krisenkommunikation. Damit der Medienpulk weiterzieht, ohne sie vorher gnadenlos vorgeführt zu haben.

Strategie für Krisenkommunikation

Gefragt sind eine durchdachte Strategie und ein langer Atem. Bei beidem stehen wir einer Organisation von Anfang bis Ende bei. Denn wir wissen: Was Friedrich Dürrenmatt einst geschrieben hat, trifft den Nagel auf den Kopf: «Eine Geschichte ist dann zu Ende, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat.»

Photo by nikko macaspac on Unsplash